Die richtige Zahnbürste, Putztechnik und Zahnpasta sind die halbe Miete. Die tägliche Zahnputzroutine gehört neben der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt und der zahnärztlichen Kontrolle zur Prophylaxe. Um den wichtigen Teil der täglichen Zahnhygiene zu Hause ausführen zu können, helfen wir Ihnen, das Angebot der verschiedenen Zahnbürsten zu verstehen. Denn die Wahl des richtigen „Werkzeugs“ ist entscheidend. Wir erklären Ihnen, worauf es ankommt und welche Zahnbürste für Sie die richtige ist.
Eine elektrische Zahnbürste reinigt effektiver als eine herkömmliche Handzahnbürste. Der Motor bringt den Bürstenkopf in schnelle Rotation; händisch kommen wir mit unserer Kraft einfach nicht an die Effizienz und Schnelligkeit ran. Deshalb empfehlen wir eine elektrische oder Schallzahnbürste.
Möchten Sie doch lieber eine Handzahnbürste nutzen, sollte diese gut in der Hand liegen; der Stiel sollte griffig und nicht zu lang sein. Besonders für Kinder, die den Griff in der Faust halten, sollte dieser eine kompakte Form aufweisen. Der Bürstenkopf sollte eher klein sein, um auch schwer zugängliche Stellen zu erreichen. Der Härtegrad der Borsten sollte für die normale, tägliche Reinigung „mittel“ sein. Eine weiche Bürste kann kurzfristig bei Zahnfleischverletzungen genutzt werden. Eine Zahnbürste mit harten Borsten kann zur Reinigung des Zahnersatzes angewendet werden.
Der Bürstenkopf sollte klein und an allen Seiten abgerundet sein, damit er im Mund ausreichende Bewegungsfreiheit hat. Die Borsten sollten aus Kunststoff und – abhängig von der Zahnfleischgesundheit – von mittlerer Härte oder weich sein. Zu harte Borsten können Zahnfleisch und Zahnschmelz schädigen. Naturborsten sind aus hygienischen Gründen ungeeignet, da sie einen Markkanal haben, der von Bakterien besiedelt wird.
Nach dem Zähneputzen empfiehlt es sich, die Zahnbürste unter fließendem Wasser zu reinigen. Danach ist sie mit dem Bürstenkopf nach oben in den Zahnbecher zu stellen, damit sie austrocknen kann. So können sich keine Mundbakterien ansiedeln. Nach etwa drei Monaten, spätestens aber, wenn sich die Borsten seitlich abbiegen, muss man die Bürste wechseln.
Die heute auf dem Markt befindlichen elektrischen Zahnbürsten sind hervorragende Hilfsmittel für eine effektive Zahnpflege. Zwar ist eine perfekte manuelle Bürsttechnik absolut ebenbürtig. Doch die Erfahrung lehrt, dass viele Patienten mit der „Elektrischen“ bessere Ergebnisse erbringen. Besonders gilt dies natürlich für manuell ungeschickte oder behinderte Patienten.
Obwohl die Bürstbewegungen automatisch erfolgen, muss man den Bürstenkopf trotzdem gründlich an allen Zahnflächen entlangführen. Der dafür notwendige Zeitaufwand ist nicht geringer als mit einer herkömmlichen Handzahnbürste.
Eine Schallzahnbürste ist im Grunde wie eine elektrische Zahnbürste; sie putzt die Zähne je nach Technik des Putzenden gründlich. Je nach Modell führt sie pro Minute bis zu 62.000 Schwingungen aus. Anders als elektrische Zahnbürsten haben Schallzahnbürsten meist einen längeren Bürstenkopf, so können mehrere Zähne gleichzeitig leicht gereinigt werden.
Es muss nicht die teuerste und modernste Zahnbürste von Braun oder Oral-B sein. Günstige Modelle erfüllen die gleiche Funktion, nämlich die Reinigung der Zähne. Achten Sie darauf, dass die Zahnbürste möglichst einen langlebigen Akku hat, dass die verschiedenen Programme unterschiedlich sind und Sie die Bürstenköpfe leicht wechseln können.
Weiter Utensilien für eine noch gründlichere Zahnreinigung bieten Zahnseide, Interdentalbürsten, Mundspülungen und Mundduschen.
Weitere Informationen zur Prophylaxe und Empfehlungen zur Wahl der Zahnbürste finden Sie auch in folgendem PDF von Zahnarzt Dr. Rüffert – Zahnarztpraxis in Braunschweig. Weitere Fragen zum Thema oder weiteren Themen wie der Zahnmedizin oder ästhetischen Zahnheilkunde beantworten wir Ihnen auch gern jederzeit in unserer Praxis in Braunschweig persönlich.